Mit 284 Metern Länge passt die HMS Queen Elizabeth nur ins Querformat. Und das ist nicht die einzige Besonderheit: Normalerweise interessiert sich die Lünedrohne eher für Eisenbahnen und eher nicht so richtig für Schiffe, aber das hier war nicht nur wegen der Größe des Flugzeugträgers eine ganz andere Hausnummer.
Angesichts der Wettervorhersage hatte ich heute morgen Bedenken, ob ich die dicke Drohne überhaupt mitschleppen sollte, schließlich regnete es unentwegt. Gleichzeitig aber herrschte in der Hamburger Drohnen-Bubble helle Aufregung, weil sich die Ankunft des Flugzeugträgers aufgrund des Sturmes immer weiter verzögerte und ein Fernpilot nach dem anderen meldete, dass entlang der Elbe aufgrund der Windgeschwindigkeiten keine Drohnenflüge möglich seien.
Ich stieg drum ohne jegliche Erwartungen in Altona aus dem Zug und fand am Altonaer Balkon die allerbesten Voraussetzungen vor: Kein Regen, kaum Wind, hunderte Schaulustige, die sich allerdings allesamt durch eine Lücke im Zaun einer Arbeitsstelle an den Hang drückten, so dass die Drohne viel Platz zum Fliegen hatte und den vorgeschriebenen Abstand zu Militärschiffen und Hubschraubern problemlos einhalten konnte. Und auch wenn der Flugzeugträger witterungsbedingt so pünktlich wie die Deutsche Bundesbahn war, so ließ sich doch die Ankunft dank verschiedener Schiffsradar-Webseiten exakt abschätzen.