Bei schönstem Wetter in der Lüneburger Heide kann man auch mal einen Tag Urlaub nehmen, um alles zusammen auf einmal zu genießen. Los ging’s morgens mit dem Heide-Express von Lüneburg nach Bispingen, der hier noch weiter nach Soltau rollte:



Mit dem Faltrad ging’s dann weiter zu meinem Lieblingsflugbereich für den Heide-Express, nämlich nach Höpenhof, gegenüber vom Heide-Park:

Kurz darauf biegt der Heide-Express auf seiner ersten Rückfahrt nach Lüneburg um die Ecke…

… und versinkt vor der Drohne im Maisfeld. Als ich vor einem Jahr dort flog, war das Feld schon gemäht, so dass vom Zug nicht nur das Dach rausguckte:

Während der Heide-Express weiter nach Lüneburg rollte und dort ein dreistündiges Nickerchen hielt, während sich die Fahrgäste die schönste Stadt der Welt anschauen können, rollte ich mit dem Faltrad durch die schönste Heide der Welt. Röders Heide hatte ich schon im letzten Jahr fotografiert:







Auch in die Behringer Heide kann man die Drohne von außerhalb des Naturschutzgebietes einen Blick werfen:



Weiter geht’s, beziehungsweise zurück geht’s nach Bispingen. Aber nur mit dem Rad, denn auf der Autobahn ist Stau und den Neubau der Eisenbahnstrecke Hannover–Hamburg will man hier nicht haben. Ein bisschen witzig war es schon, dass ich hier gerade ein Foto vor mir vor dem Protestplakat schoss, das unter anderem die Zerschneidung der Siedlungen und Zerstörung der Natur durch die Neubautrasse bemängelt, während sich direkt daneben der Kraftverkehr im Stau zusammenhupt. Und just als ich dort stand rief mich noch jemand zu Drohnenaufnahmen zur Neubautrasse an — die wiederum konnte ich wegen einer Terminkollision leider nicht liefern, aber Stau hätte ich gerade günstig im Angebot. Hier geht’s nur noch Richtung Süden oder im Kreis auf der Kartbahn:




Gegenüber befindet sich der berühmte Snow-Dome, unter dem sich die größte Modellbahnanlage der Welt befand, die allerdings seit über einem Jahr geschlossen ist:




Ich konnte aber nicht länger trödeln, ich musste weiter zur Timmerloher Heide, die sich direkt neben der Autobahn befindet und schon aus der Ferne in einem kräftigen Lila leuchtete:



Dort traf ich auch den Heide-Express auf der Fahrt von Lüneburg nach Soltau, hatte mir allerdings ein schöneres Motiv ausgerechnet: Dass sich so viele Bäume zwischen der Timmerloher Heide und der Bahnstrecke befinden, war für mich aus der Karte nicht ersichtlich. Aber auch hier gilt: Man muss nehmen was man kriegt, denn für einen Ortswechsel war es nun zu spät.


Und wieder ging’s die selbe Strecke wie heute Morgen bis Höpenhof, wo ich dieses Mal mit einer besseren Perspektive die Rückfahrt des Zuges nach Lüneburg fotografierte:




Danach ging’s noch einmal auf die andere Seite von Röders Heide, um noch einmal die langen Schatten in der Heide einzufangen:






Das gibt’s auch noch mal als Panorama:

Die Sonne war an diesem schönen Augusttag noch immer nicht untergegangen, aber ich hatte nun leider wie ein Politiker oder Sportler den richtigen Moment zum Aufhören verpasst und steuerte noch einmal die Timmerloher Heide an, um von dort über die Autobahn hinüber den Sonnenuntergang zu fotografieren. Der brachte die drei Kamerasensoren der DJI Mavic 4 Pro nun allerdings gänzlich an ihre Grenzen; aus dem Bildmaterial konnte ich nichts schönes mehr herauskitzeln:




Das war’s für heute — bis zum nächsten Mittwoch.
